Oldies but Goldies: Frisuren, die immer in sind!
Ob in der Welt der Fashion oder der Beauty: Es gibt Evergreens, die niemals aus der Mode kommen. Sei es das berühmte Chanel-Kostüm, der klassische Hermés-Gürtel mit dem prominenten H als Schließe – oder eben Frisuren, die auch Jahre nach ihrer „Erfindung" nichts an ihrer Schönheit und vielseitiger Tragbarkeit verloren haben. Wir werfen hier mal einen Blick auf ein paar Frisuren-Highlights, die immer noch top sind und mit einem aktuellen Twist ganz neu und trendy wirken!
Forever young: der Bob
Trends kommen und gehen. Sie wechseln ständig und sind heute top, morgen schon Flop. Doch manche kehren regelmäßig zurück und feiern dann ein fulminantes Revival. Der Bob ist vielleicht der beliebteste Haircut in der Kategorie der zeitlosen Stars – und es ist kaum zu glauben, dass er erstmals in den 1920er Jahren für Furore sorgte! Damals zierte er die Köpfe der Charleston-Girls, die dank locker sitzender Flappers und einem innovativen Haarschnitt die Rulebreakers ihrer Zeit waren. Damals war der Bob noch kurz, maximal kinnlang und wurde oft von einem Stirnband in Form gehalten.
Wiederentdeckt wurde der Bob in den 1960er Jahren, damals noch als Pagenschnitt bekannt. Starcoiffeur Vidal Sassoon gilt als sein Erfinder und löste damit den ersten Bob-Boom aus. Unvergessen sein legendärer Ausruf „Shake it, baby", der sich auf die perfekte und präzise Schnittführung bezieht, dank der der Bob auch nach wildestem Kopfschütteln immer wieder zu seiner ursprünglichen Form und Fasson zurückfindet. Heute gibt es neben der klassisch-kurzen Variante nicht nur den Long Bob, sondern auch unzählige Abwandlungen – vom schräg geschnittenen Pony über stufig geschnittene Seitenpartien bis hin zur gewelltem Look, der ihm unnachahmliche Lässigkeit verleiht. Wenn Sie mit einer Bob-Frisur liebäugeln: In unseren Bob und Long Bob Frisurengalerien finden Sie sicher jede Menge inspirierender Looks!
Im Banne des Bun
Kaum eine Frisur hat im Lauf der Jahrzehnte einen größeren Quantensprung hingelegt als der Bun. Dabei handelt es sich um nichts anderes als den guten alten Dutt, den wohl die meisten unserer Urgroßmütter noch trugen – und vor ihnen ganze Generationen von Frauen! Verwunderlich ist das nicht, denn im Gegensatz zu offenem Haar wirkt der Dutt alias Bun immer wunderbar aufgeräumt und ist perfekt in Form. Auch lange Arbeitstage – damals wie heute – übersteht er, ohne dass ihm dabei ein Härchen gekrümmt wird! Er trotzt zudem jedem „Bad Hair Day" und kann heute, im Gegensatz zu früher, in zahllosen Varianten getragen werden. Zu Beispiel messy mit herausfallenden Strähnen, als Half Bun oder seitlich angesetzt. Ganz klassisch wird er auf dem Ober- oder Hinterkopf zusammengesteckt und evt. mit Gel zu unerschütterlicher Standhaftigkeit gestylt.
Macht der Bun sich fein, so darf er sich Chignon nennen. Dazu wird das Haar im Nacken zu einem sehr lockeren Knoten zusammengesteckt und wirkt, mit Haarschmuck oder Blüten versehen, wunderbar weich und weiblich. Chignons sind die Dauerbrenner unter den Hochzeitsfrisuren – und wer sich dieses Jahr noch „traut“, wird in unserer Hochzeitfrisuren-Galerie bestimmt fündig.
Zeitlos junger Pony
Auch Ponyfrisuren zählen zu den Frisurenklassikern, die in regelmäßigen Abständen immer wieder die Hochglanzmagazine und die Runways großer Modelabels zieren. In den 1950er Jahren war der Pony der „It-Look" aller Rockabilly-Girls. Sie formten ihn ganz nach Belieben auch zu den „Victoria Rolls", den berühmten opulenten Stirnrollen, denen mit jeder Menge Zuckerwasser und Haarspray fast so etwas wie Unzerstörbarkeit eingehaucht wurde. Auch Pin-up Ikonen wie Bettie Page, Ava Gardner und weitere Hollywoodgrößen verfielen dem Zauber des Stirnponys, der damals vor allem in sehr kurzer Variante als Micro-Pony bekannt und absolut trendig war.
Dieser sehr kurze Pony ist heute vor allem bei avantgardistischen Frisurenkreationen zu sehen. Dabei ist der Pony grundsätzlich eine fantastische Möglichkeit, einen neuen Look auszuprobieren, ohne gleich die gesamte Haarlänge zu opfern. Den Pony trägt man heute nicht nur akkurat und rund in die Stirn geföhnt, sondern auch gerne mal in fransiger oder asymmetrischer Variante. Er kann zudem wunderbar an die individuelle Gesichtsform angepasst werden. Einzige Voraussetzung: es sollte an der Stirn möglichst kein ausgeprägter Wirbel vorhanden sein, da das Styling sonst sehr aufwändig und zeitraubend wird. Wenig geeignet ist er auch für sehr runde oder sehr kantige Gesichtszüge. Mehr zum Thema Ponyfrisuren finden Sie hier.
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