Verlockende Locken: Der ewig moderne Frisurentrend


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Modern ist, was gefällt. Dieser Ausspruch gilt auch für die oft totgesagte Lockenfrisur, denn heute sind die Hair-Styles vielfältig wie noch nie. Frau oder Mann trägt das Haar kurz oder lang, glatt, gelockt oder opulent-lässig in großen Wellen. Unterschiedliche Farbnuancen kommen dabei ebenso zum Einsatz wie Glätteisen und Lockenstab.

Der Blick auf die historische Lockenpracht

Schon um 3.100 v. Chr. drehte man am Nil die Haare bereits zu Locken auf. Dies beweisen Funde von Tonwicklern in Ägypten. Im antiken Rom verwendete man ein sogenanntes Calamistrum. Dabei handelte es sich um Röhren, in die man einen heißen Stab schob, um den Haaren eine modische Lockenpracht zu verleihen. Quetsch- und Papillot-Eisen waren in der Neuzeit en vogue, während im 18. Jahrhundert die damals bekannten Perücken in Boraxwasser gelegt wurden, damit sich die Haare lockten. Rund ein Jahrhundert später verlieh das von Marcel Grateau entwickelte Ondulier-Eisen der Frisur den schicken Locken-Style, und 1906 präsentierte Karl Ludwig Nessler in London die erste Dauerwelle. Moderne Lockenstäbe sind natürlich um einiges benutzerfreundlicher und es gibt ganze Branchen die sich ausschließlich damit beschäftigen den Lockenstab zu testen.

Viele Wege führen zu den schönsten Locken

Dank der modernen Technik sind Lockenfans Tag für Tag in der Lage, ihre Haarpracht zu variieren. So trägt man z.B. tagsüber eine Glatthaarfrisur und nutzt für die Party am Abend einen Lockenstab, um die Haare buchstäblich in Form zu bringen und für einen aufregenden Auftritt zu sorgen. Damit die schöne Frisur hält, ist es wichtig, die richtigen Pflegeprodukte und den passenden Lockenstab zu verwenden. Letzterer sollte über konstante Temperaturleistungen verfügen: eine Orientierungshilfe ist das Motto „So wenig Hitze wie möglich, aber so viel Hitze wie nötig“. Auch der richtige Durchmesser ist wichtig (meist liegt er bei ca. 30 mm).

Viele Ladies haben allerdings wenig Lust auf ein ständig aufwendiges Styling und greifen daher lieber auf Extensions zurück: Spricht man von Clip-Extensions, lassen sich diese wie Haarspangen anbringen und schnell wieder entfernen. Bei Bonding-Extensions wird jede Strähne einzeln mittels Wärmequellen oder Ultraschall verschweißt. Die Haltbarkeit beträgt ca. 6 Monate je nach Pflegeaufwand. Tape-Extensions sind ebenfalls eine gute Wahl, da auch diese Echthaarsträhnen kaum vom eigenen Haar zu unterscheiden sind. Hier integrieren sich die Strähnen derart in das eigene Haar, dass sie kaum als Extensions wahrgenommen werden.


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Frisur-Impressionen

Ob lockiges Kurzhaar oder ungebändigt erscheinende, lange Lockenmähne: Die Frisuren sind Sinnbilder für Ungezwungenheit, Lässigkeit und Temperament. Der berühmt gewordene Messy-Bun ist ein weiteres Beispiel für die Wandelbarkeit der Frisuren: Früher strenger Dutt, heute durchaus auch eine lockige Pracht, ungezwungen auf den Kopf gesetzt. Die ansonsten klassischen Hochsteckfrisuren erlauben ebenfalls zarte Locken, die sich gelöst zu haben scheinen und das Gesicht fein umrahmen.

Frisuren für die Kids

Längst sind altbackene Kinderfrisuren passé. Den Jungs ist es wichtig, sportlich und lässig zu erscheinen: Sie lieben daher einen eher flippigen Style, der nicht viel Pflege benötigt, gleichzeitig aber wandelbar ist. Die Mädchen achten natürlich ebenfalls auf ihr Aussehen: Viele von ihnen lieben langes Haar, weil sie es flechten oder hochstecken können. Da sie meist genau wissen, welche Frisuren sie besonders bevorzugen, steht auch langes Lockenhaar hoch im Kurs. Spezielle Tipps und Tricks erlauben es ihnen sogar, ohne Einwirkung von Hitze z.B. über Nacht mit diversen Flechttechniken, Haarbändern, Papilloten und anderen Hilfsmitteln die schönsten Lockenfrisuren entstehen zu lassen.