Trockene Haut
Trockene Haut sieht oftmals ungepflegt aus. Und meist fühlt sie sich unangenehm an. Sie spannt, schuppt sich und im schlimmsten Fall entsteht auch noch ein nerviger Juckreiz oder die Haut rötet sich. Dieser Hauttyp kann verschiedenste Ursachen haben. Externe Einflüsse wie falsche Pflege, Umweltfaktoren wie Kälte, zu viel Sonne oder der ständige Aufenthalt im Flugzeug beziehungsweise in klimatisierten Räumen, Rauchen, Alkohol und und und… Im Übrigen ist der ständige Hautkontakt mit reizenden Stoffen und auch Wasser ebenfalls ein Grund für trockene Haut, besonders an den Händen.
Auch die Lebensweise eines jeden Einzelnen spiegelt sich im Hautzustand wider: man ist ständig im Stress, trinkt zu wenig, ernährt sich nicht ausgewogen genug oder der Körper unterliegt aus verschiedenen Gründen Hormonschwankungen. Besonders während einer Schwangerschaft oder in den Wechseljahren ist dies ein großes Thema. Die Haut verändert sich und damit einher gehen meist Haut- und auch Haarprobleme, wie man sie bisher nicht kannte.
Medikamente können ebenfalls ursächlich das Problem sein, wenn die Haut plötzlich trocken ist. Nicht außer Acht lassen sollte man bei der Betrachtung der Ursachen für trockene Haut natürlich auch diverse Krankheitsbilder wie Neurodermitis, Schuppenflechte, Schilddrüsenunterfunktion oder Diabetes. Hier hilft nur der Gang zum Facharzt.
Barrierenproblem |
Ist die Haut trocken, dann ist die sogenannte Hautschutzbarriere gestört. Die Haut verliert ihre natürliche Fett- und Feuchtigkeitsbalance und ist nicht mehr in der Lage, sich von selbst zu regenerieren. Auch mit zunehmendem Alter ist die Haut immer weniger in der Lage, ihre Balance zu halten. |
Zuviel Pflege – falsche Pflege |
Aus kosmetischer Sicht benötigt die Haut Unterstützung von außen. Wundern Sie sich nicht, wenn Sie mit einer reinen Feuchtigkeitscreme kaum eine Besserung des Hautbildes erzielen! Trockene Haut benötigt auch Lipide, am besten sogenannte hautidentische Ceramide, die auch auf den Fettmangel bei diesem Hauttypen eingehen. Es wird zudem nicht viel nutzen, wenn die Haut ständig eingecremt wird und die unter Umständen teure Creme keine Wirkung zeigen kann. Der Grund ist, dass die Haut zunächst einmal von all den abgestorbenen Hautschüppchen befreit werden muss. Dazu sollte sie mit einem Reinigungspräparat gründlich gesäubert, anschließend mit einem alkoholfreien (!) Gesichtswasser tonifiziert und dann einem Peeling unterzogen werden. |
Perfekte Pflege mit Peeling und Serum |
Es gibt verschiedene Arten von Peelings: AHA-Peelings auf Fruchtsäurebasis lösen den Hornkitt und unterstützen die Haut darin, wieder frei ‚atmen‘ zu können und Wirkstoffe sowie Feuchtigkeit und Lipide wieder aufzunehmen. Peelings mit kleinen Peelkörperchen, idealerweise Mikrodermabrasionscremes, entfernen alte Hautschüppchen, die übrigens für den ungeliebten, grauschleirigen, fahlen Teint verantwortlich sind, wunderbar. Wenn Sie Ihre Haut regelmäßig reinigen und das Thema Peeling in Ihr Reinigungsritual mit einbeziehen, werden Sie sehr schnell eine Verbesserung Ihres Hautzustandes sehen und fühlen. Ist die Haut sauber und frisch, steht ein intensiv Feuchtigkeit spendendes Serum an nächster Stelle. Warum ein Serum? Seren werden weitaus besser von der Haut aufgenommen und versiegeln nicht gleich die Hautoberfläche, wie es bei einer Creme der Fall ist. Wenn Sie auch noch ein Feuchtigkeit spendendes Serum in Ihr Pflegeprogramm mit aufnehmen, dann sind Sie der Reaktivierung Ihrer Hautschutzbarriere schon ein ganzes Stück näher gerückt! |
Problem Trockenheitsfältchen |
Trockenheitsfältchen treten zumeist im Bereich um die Augen herum auf. Im Gegensatz zu tieferen Falten und Linien lässt sich dieses Hautproblem relativ schnell in den Griff bekommen, indem Sie die Haut um die Augen mit einer speziellen Augenpflege verwöhnen. Die Haut in diesem Bereich ist sehr dünn und aus diesem Grunde besonders anfällig für Anzeichen von Trockenheit. Die Augenpflege wird im Übrigen VOR der abschließenden Creme aufgetragen. |
Trockene Hände adé! |
Unsere Hände sind tagtäglich immens beansprucht. Da sie aber auch neben dem Gesicht die Visitenkarte eines jeden Menschen sind, gilt es, auch die Hände gut zu pflegen und ab und zu einem Verwöhnprogramm zu unterziehen. Sind die Hände rau und schuppig, so liegt dies zumeist an intensivem Wasserkontakt, welcher die Hautschutzbarriere angreift, an aggressiven Putzmitteln, die die Hände reizen oder auch am Wetter. |
Tipps zur Pflege trockener Hände |
Baden Sie Ihre Hände öfter mal in einem Ölbad. Cremen Sie die Haut mit einer reichhaltigen Handpflege dick ein und besorgen Sie sich Baumwollhandschuhe, damit die Pflegestoffe über Nacht gut eindringen können. Trockene Nägel und Nagelhaut bekommen Sie durch regelmäßiges Einmassieren von speziellem Nagelöl (gibt’s in jeder Drogerie) wieder in den Griff. Cremen Sie Ihre Hände tagsüber immer wieder gut ein, so dass die Haut stets mit einem Schutzfilm vor Wasser & Reizstoffen geschützt ist. |
Die Qual der Wahl |
Uns geht es sicherlich allen so, dass wir beim Betreten einer Parfümerie, Drogerie oder auch Apotheke von dem Riesenangebot an Kosmetika nahezu erschlagen werden. Fragen Sie nach einer Creme, die Fett- und Feuchtigkeit spendende Wirkstoffe plus Lichtschutz enthält. Spannt Ihre Haut nach dem Auftragen der Creme noch immer, so ist diese nicht reichhaltig genug. Reagiert Ihre Haut mit der neuen Creme mit Unreinheiten und Unterlagerungen, dann ist sie zu fettig. Scheuen Sie sich nicht, die Creme zurückzubringen und testen Sie eine andere, bis Sie sich sprichwörtlich in Ihrer Haut wohl fühlen. Wenn Sie ein Pflegeprogramm gefunden haben, mit dem Sie gut zurechtkommen, bleiben Sie dabei! |
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