Strapaziertes Haar im Winter: Diese Tipps machen Kunden glücklich

In den Wintermonaten klagen besonders viele Kundinnen und Kunden über strapaziertes Haar. Unter anderem machen der Haarstruktur die ständigen Temperaturschwankungen durch Kälte und Heizungsluft zu schaffen. Aber auch der Kontakt mit Schals, Mützen und Ohrenschützern wirkt sich negativ aus. Worauf es jetzt bei der Beratung ankommt.

Alltagstaugliche Tipps für alle Haartypen

An Informationen mangelt es dank des Internets zum Thema Haarpflege nicht. Verbraucher finden zu nahezu jeder Frage rundum ihre Haare passende Antworten und Produktempfehlungen. Im Salon erwartet die Kundschaft selbstverständlich individuelle Lösungen für ihren Bedarf. Es gibt jedoch reichlich Ratschläge, die jetzt unabhängig von Haarfarbe, Länge und Schnitt kräftige Haare mit Glanz fördern.

Waschen

Im Winter wundert sich die Kundschaft gern über besonders trockenes Haar. Dies wird durch zu häufiges Waschen der Haare mit konventionellem Shampoo verursacht. Die enthaltenen Substanzen schaden dem Lipidmantel . Werden die Haare täglich gewaschen, ist das natürliche Nachfetten nicht möglich und äußere Einflüsse haben leichtes Spiel. Verzichten Kundinnen und Kunden zumindest zwei bis drei Mal pro Woche auf den Einsatz von Shampoo, lassen sich bereits positive Auswirkungen feststellen. Auch die Kopfhaut profitiert und es kommt zu weniger Schuppen, die im Winter ebenfalls lästig werden können.

Trockenshampoo ist eine hervorragende Empfehlung für Kundschaft, die aufgrund fettiger Ansätze eigentlich nicht auf die tägliche Haarwäsche verzichten möchte. Dank Trockenshampoo lassen sich shampoofreie Tage überbrücken und das Haar auffrischen – und zwar bequem ohne zeitaufwändiges Waschen. Angenehmer Nebeneffekt für Verbraucher: Ihr Haar erhält zusätzlich Volumen und einen frischen Duft. Die Beratung sollte allerdings die verschiedenen Produkte für helles, dunkles und graues Haar umfassen. Kommen falsche Farben zum Einsatz, ist das Ergebnis alles andere als zufriedenstellend, weil Rückstände deutlich erkennbar werden. Auch die korrekte Anwendung gilt es zu thematisieren. Trockenshampoo darf weder zu nah an der Kopfhaut noch zu üppig aufgesprüht werden.

Föhnen

Ohne Föhnen geht es im Winterhalbjahr eher selten. Die niedrigen Temperaturen erlauben es nicht, Haare an der Luft trocknen zu lassen. Schon gar nicht draußen. Und selbst wenn dies einige Hartgesottenen in Erwägung ziehen, sollten Friseure des Vertrauens dringend davon abraten. Schließlich reagiert nasses Haar extrem sensibel auf die Kälte im Freien.

Um die negativen Auswirkungen der Föhnhitze zu minimieren, ist das Auftragen eines Hitzeschutzsprays ein unverzichtbarer Rat. Damit lassen sich gleichzeitig die Produkte aus dem Sortiment empfehlen. Verbraucherfreundliche Anweisungen, wie sie im Ratgeber unter haar-tipps.de formuliert sind, runden das Kundengespräch gekonnt ab: „Föhnen solltest Du Deine Haare  nur auf mittlerer Stufe  und mit mindestens 30 cm Abstand. Das strapaziert Dein Haar so wenig wie möglich.“ Nicht zu vergessen die Empfehlung zur Verwendung eines Diffusors , weil er die warme Luft verteilt und den direkten Kontakt mit Hitze verhindert.

Feuchtigkeitsspendende Pflegeprodukte

Ob blond, brünett, grau oder rothaarig: Haare sind im Winter trockener als üblich. Um der Haarstruktur die durch Heizungsluft und Kälte eingebüßte Feuchtigkeit zuzuführen, sollte der Kundschaft zu feuchtigkeitsspendenden Shampoos, Spülungen und Haarmasken geraten werden. Eine Repair-Kur pro Woche ist ebenso vorteilhaft. Den Haarspitzen kommt ergänzendes Haaröl zugute, weil sie vergleichsweise stark in Mitleidenschaft gezogen werden.

Tipps für individuelle Ansprüche:

  • Die Längen und Spitzen langer Mähnen lassen sich im Winter durch das Tragen eines Dutts entlasten. Die Frisur verhindert den direkten Kontakt mit Schals und Jacken.
  • Durch Kopfbedeckungen ist die Frisur platt? Das Föhnen kopfüber und das Auftragen von Volumensprays am Ansatz beugen vor. Ist das Spray nach dem Abnehmen von Mütze und Co. griffbereit, können Kundinnen und Kunden bedarfsgerecht nachstylen.
  • Zu Spliss neigende Locken werden über den Winter mit einem Balsam auf Öl-Basis ausgezeichnet gepflegt. Der Nährstoff-Kick verdunstet langsamer als leichte Alternativprodukte und bietet soliden Schutz.

Die Haare neigen im Winter zum Fliegen? Nicht selten ist die Reibung an Mützen, Kleidern und Schals schuld an der elektrostatischen Aufladung. Ursache ist hingegen der Mangel an Feuchtigkeit. Ein sparsam aufgetragenes Hitzeschutzspray beim Styling wirkt dem unangenehmen Effekt entgegen.

Friseurmeister und Saloninhaber Denny, präsent unter dennyk-friseure.de, erklärt im Video ergänzende Tipps:

Fotografien: Andrea Piacquadio, Guillaume Meurice – pexels.com