Gesunde Kopfhaut - kraftvolles Haar

Eine gesunde Kopfhaut ist das A und O für gesundes, kräftiges und glänzendes Haar. Gerät die Kopfhaut aus der Balance, so fettet das Haar schnell nach. Umgekehrt kann auch trockenes Haar die Folge sein. Schuppen können entstehen und Juckreiz ist ebenfalls ein Anzeichen dafür, dass die Kopfhaut aus der Balance geraten ist. Wie man seine Kopfhaut pflegen und wieder in Balance bringen kann, verraten wir in diesem Artikel.

Schuppen als Alarmzeichen

Leise rieseln die Schuppen! Das häufigste Anzeichen für Kopfhautprobleme sind Schuppen. Es gibt verschiedene Arten von Schuppen. Sichtbare Schuppen entstehen, wenn die Kopfhaut nicht gesund ist. Denn Schuppen entstehen nicht im Haar, sondern eben auf der Kopfhaut: Die sich stets neu bildenden Hautzellen auf der Kopfhaut wandern nach oben, verhornen und werden dann als kleine Schüppchen abgestoßen. Je mehr Schuppen auf dem Kopf entstehen und sich dort ansammeln, desto mehr Hilfe braucht die Kopfhaut.

Warum macht die Kopfhaut Probleme?

Das falsche Shampoo, eine Überpflegung der Haare mit Leave-in Produkten oder Kuren und / oder die falsche Anwendung von Haarprodukten können die Ursache für Schuppen sein. Sinken nach dem Sommer die Temperaturen, so bemerkt auch die Kopfhaut die Veränderung. Sie reagiert mit Schuppen. Aus medizinischer Sicht können Hefepilze oder Neurodermitis eine weitere Ursache für Schuppen sein. Dies sollte jedoch von einem Hautarzt festgestellt werden. Eine unausgewogene Ernährung kann ebenfalls Schuld an Schuppen sein. Weitere Faktoren sind Stress und Hormonveränderung.

Hilfe bei trockener Kopfhaut

Bei ersten Schuppen sollte man schnell reagieren, um das Problem nicht größer werden zu lassen. Die nachfolgenden Tipps lassen sich ohne große Mühe umsetzen. Wichtig ist, dass diese konsequent befolgt werden.

Die Kopfhaut mag’s nicht zu heiß

Produziert die Kopfhaut weniger Talg, so entstehen diese ungeliebten, kleinen, weißen Schuppen. Begleiterscheinungen sind Juckreiz oder Rötung. Ein schnell umzusetzender Tipp: Waschen Sie Ihre Haare nicht zu heiß, sondern nur lauwarm. Achten Sie zudem darauf, das Haar nicht auf höchster Temperatur zu trocknen. Die Kopfhaut freut sich ab und an auch über eine Auszeit vom Hitzestyling - Föhnen inklusive.

Die richtigen Produkte

Ein mildes, sulfatfreies Shampoo ist eine gute Wahl bei Schuppen. Auch spezielle Anti-Schuppenshampoos sorgen für schnelle Erfolge. Ein häufiger Fehler ist das Waschen der Haare anstatt der Kopfhaut. Aber genau auf diese kommt es an: Das Shampoo sanft und möglichst lange in die Kopfhaut einmassieren. Den Conditioner gibt man nicht auf die Kopfhaut, sondern nur in die Längen und Spitzen. Ebenso effektiv bei trockenem Haar ist ein Haaröl, das in die trockenen Längen gegeben wird.

Fettige Kopfhaut adé!

Produziert die Kopfhaut zu viel Talg, wird sie fettig. Die Schuppen, die dann entstehen, sind nicht weißlich und fein, sondern eher gelblich und fettig. Sie kleben regelrecht auf der Kopfhaut. Das Ergebnis sind strähnige Haare, die oft einen Tag nach dem Waschen schon wieder fettig sind. Die Kopfhaut juckt unangenehm und das Haar kann nicht gesund nachwachsen. Oft entstehen fettige Haare in der Pubertät oder während / nach der Schwangerschaft.

Auf rückfettende Produkte verzichten

Wichtig ist hier, auf alle Produkte - vom Shampoo bis zur Haarkur - mit rückfettenden Eigenschaften zu verzichten. Shampoos für öliges Haar sind die beste Alternative. Ist das Haar in den Spitzen trocken, so sollte nur dort ein Spitzenfluid verwendet werden. Generell gehören außer Shampoo, Kopfhautpeeling und -serum keine Produkte auf die Kopfhaut.

Spezialisten für Kopfhautprobleme

Mittlerweile gibt es viele Friseure, die sich auf das Thema „Gesunde Kopfhaut“ spezialisiert haben. Außerdem lohnt es sich, ein paar Euro mehr für Produkte auszugeben, die den Bedürfnissen von Kopfhaut und Haar entsprechen. Bei extremem Juckreiz sollte auf jeden Fall ein Hautarzt aufgesucht werden. Auch nässende, verkrustete Stellen auf dem Kopf sollten abgeklärt werden.

Ausgewogen ernähren für eine gesunde Kopfhaut

Nicht förderlich bei sensibler, zu Irritationen neigender Kopfhaut sind Alkohol und Kaffee sowie Weizenmehl und Zucker. Diese lassen nämlich vemehrt Mikroorganismen auf der (Kopf)Haut entstehen. Statt fettigem Essen sollte man besser auf einen protein- und vitaminreichen Speiseplan setzen. Vitamin- und Eisenmangel lassen Haare und Kopfhaut schwächeln. Zink und Biotin sind enorm wichtig für Kopfhaut und Haare in Balance. Vitamin A und E sind ebenfalls wahre Hautlieblinge. Sie sorgen von innen für schöne Haut und Haare. Hochwertige Nahrungsergänzungsmittel für Kopfhaut und Haare machen zusätzlich Sinn.

3 Tipps für eine gesunde Kopfhaut

1. Eine gute Bürste sorgt für eine gesunde Kopfhaut. Naturborsten sind das Optimum. Sie helfen beim Bürsten, das Fett der Kopfhaut im gesamten Haar zu verteilen. Die Durchblutung der Kopfhaut wird durchs Bürsten angeregt. Die Haarwurzeln können so optimal mit Nährstoffen versorgt werden.
2. Bei einer aus der Balance geratenen Kopfhaut sind chemische Behandlungen wie Färben, Aufhellen oder Haarglättung beziehungsweise Dauerwelle keine gute Entscheidung. Eine Alternative wäre die Balayage-Technik oder Strähnchen in den Haarlängen, die den Ansatz und somit die Kopfhaut aussparen.
3. Atmen lassen: Schuppende Kopfhaut mag weder Hut noch Mütze. Frische Luft lässt die Kopfhaut atmen.