Bye bye, brüchiges Haar: 4 Tipps für strapazierte Mähnen
Einmal waschen, schneiden, föhnen? In Friseursalons geben sich Kunden aktuell die Klinke in die Hand. Einige Kalender sind in den kommenden Wochen komplett ausgebucht. Für alle, bei denen der ersehnte Termin noch in weiter Ferne scheint, hat Silke van Ghemen, Salonleiterin bei Very Poolish, einige SOS-Tricks parat, wie sich selbst strapazierte Haare trotz verlängerter Zwangspause retten lassen.
Achtung, Feinwäsche!
„Zwar lassen sich ausgefranste Spitzen nicht mehr reparieren", weiß Silke van Ghemen, „aber mit der richtigen Technik können weitere Schäden vermieden werden." Um die Mähne zu schonen, rät die Expertin daher, das Shampoo nur am Ansatz aufzutragen und in die Kopfhaut einzumassieren. Die Enden werden beim Auswaschen automatisch mitgereinigt. Dabei gilt: Weniger ist mehr. „Eine tägliche Wäsche belastet strapazierte Schöpfe nur zusätzlich. Dreimal wöchentlich reicht vollkommen aus", weiß die Beauty-Spezialistin. Zudem sollte frau darauf achten, ein pflegendes Shampoo mit hochwertigen Inhaltsstoffen zu verwenden. „Ideal sind hier feuchtigkeitsspendende Produkte ohne Silikone oder Ersatz-Kunststoffe wie Acrylates oder Polyethylen, die das Haar beschweren und austrocknen", verrät der Profi.
Pflegen, pflegen, pflegen
Werden die Spitzen länger nicht geschnitten, muss der Feuchtigkeitshaushalt durch Conditioner oder Spülung unterstützt werden. „Antioxidative Produkte versiegeln die beim Waschen geöffnete Schuppenschicht und schützen vor äußeren Schadstoffen", erklärt Silke van Ghemen. Ohne die strapazierten Strähnen zusätzlich zu beschweren, sorgen Inhaltstoffe wie Aloe vera, Vitamin E, Jojobaöl, Seidenprotein und Panthenol für leichte Kämmbarkeit und den Extrakick Feuchtigkeit. „Insbesondere bei sehr sprödem Haar helfen Conditioner mit einem hohen Anteil an natürlichen Ölen", empfiehlt die Friseurin. So glätten beispielsweise Argan- oder Macadamiaöl Spliss und Wildrosenextrakt gibt dem Feuchtigkeitshaushalt einen zusätzlichen Boost. Darüber hinaus regt die Beauty-Expertin an, der Frisur mindestens einmal pro Woche eine intensive Wellnesskur zu gönnen. „Feuchtigkeitsspendende Masken sorgen bei störrischen Locken und strohigen Längen für Geschmeidigkeit und Glanz", sagt die Spezialistin. Ihre Inhaltstoffe wirken außerdem in der Tiefe, reparieren von innen und unterstützen eine dauerhafte Gesundheit.
Aufs Kämmen kommt es an
Ein wichtiger Schritt in der täglichen Routine ist das Bürsten. „Im Idealfall sollte das auch vor dem Waschen geschehen, da Knoten sich so leichter entwirren lassen", betont Silke van Ghemen. Zudem sind nasse Strähnen sehr empfindlich und können leicht brechen. Trotzdem müssen es nicht die sprichwörtlichen 100 Kämmstriche sein. Regelmäßiges Bürsten nach dem
Aufstehen und vor dem Zubettgehen beispielsweise mit einer Paddle Brush oder einem Tangle Teezer genügt. „Um schmerzhaftes Ziehen und Haarbruch zu vermeiden, am besten langsam von unten nach oben arbeiten und mehrmals ansetzen", rät die Expertin.
Mach mal Styling-Pause!
Lockenstab, Föhn oder Glätteisen? Intensives Frisieren strapaziert das Haar. Deshalb gilt es hier auch mal länger Siesta zu machen und auf Hitzebehandlungen komplett zu verzichten. „Wer sich dabei ungestylt fühlt, kann ein bisschen Trockenshampoo verwenden und alles einfach zu einem lockeren Zopf flechten oder einen lässigen Dutt knoten. Und fertig ist der
Look", meint Silke van Ghemen. Wichtig dabei: Um die Spitzen nicht unnötig zu beschädigen, auf Haargummis mit Metall verzichten.
Silke van Ghemen, Copyright Sixrooms
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