Schutzmaßnahmen beim Styling: Praktische Waffen gegen Haarschäden

Ob verwuschelter Beach-Look, wilde Locken oder eine klassische Glatthaarfrisur: Mit den passenden Hilfsmitteln lässt sich jeder Frisurentrend verwirklichen. Lockenstab, Föhn und Glätteisen sorgen für das richtige Styling – egal, wie die Haare von Natur aus beschaffen sind. Allerdings kann die teilweise enorme Hitzeentfaltung dieser Styling-Werkzeuge die Haarstruktur dauerhaft angreifen und zu Spliss, spröden Haaren oder Haarbruch führen. Zum Glück gibt es effektive Schutzmaßnahmen, um die Haare vor Schäden zu bewahren. Wir haben die wichtigsten Tipps, um die Haare auch bei intensivem Styling gesund zu erhalten:

1.) Styling mit dem Glätteisen

Wer eine Glatthaarfrisur trotz Naturwelle möchte, kommt um den Einsatz eines Glätteisens nicht herum. Das Eisen garantiert einen gepflegten, glänzenden Finish selbst bei lockiger Haarstruktur. Um Haarschäden vorzubeugen, gilt es aber bei der Auswahl und Anwendung des Werkzeugs einige Dinge zu beachten:

  • Das richtige Eisen für die individuelle Haarstruktur wählen.
    Nicht jedes Haarstylingprodukt ist gleichermaßen für jeden Haartyp geeignet. Wichtig ist, die eigene Haarstruktur zu kennen und ein passendes Werkzeug auszuwählen. https://www.warenvergleich.de/glaetteisen/ bietet Hilfestellung bei der Auswahl.
  • Am besten ein Glätteisen mit Temperaturregelung wählen.
    Die Höchsttemperatur gängiger Eisen liegt im Schnitt bei zirka 200 Grad. Diese enorme Hitzeentwicklung kann den Haaren bei unsachgemäßer Anwendung enormen Schaden zufügen. Empfehlenswert sind daher Glätteisen mit automatischer Temperaturregelung, da diese Haarschäden durch übermäßige Erhitzung vorbeugen.
  • Glätteisen mit Keramikbeschichtung wählen.
    Bei Eisen mit Metalloberfläche besteht die Gefahr einer punktuellen Überhitzung. Besser sind Produkte mit Keramikbeschichtung, die die Hitze gleichmäßiger verteilen.
  • Immer nur vollständig getrocknete Haare glätten.
    Damit die Haare die Hitze diverser Styling-Werkzeuge aushalten können, muss die äußerste Haarschicht geschlossen sein. Wer seine Haare in feuchtem Zustand großer Hitze aussetzt, geht das Risiko ein, dass die noch nicht vollständig versiegelten Haare durch den plötzlichen Verdampfungsprozess förmlich „gesprengt" werden. Mehr über den Aufbau der Haare gibt es hier: http://www.medizinfo.de/hautundhaar/haar/haaraufbau.htm
  • Ionen-Technologie für trockene Haare verwenden.
    Wer unter sprödem Haar leidet, sollte sich nach einem Eisen mit Turmalin-Beschichtung umsehen. Durch diese spezielle Keramik werden beim Glätten negativ geladene Ionen freigesetzt, die sich als zusätzliches Schutzschild um die Haare legen. Zusätzlich vermeiden sie eine statische Aufladung der Haare und das damit verbundene lästige „Herumfliegen".

Das häufige Styling mit Föhn und Co. kann die Haarstruktur dauerhaft beschädigen.

2.) Hitzeschutz-Produkte konsequent anwenden

Für den zusätzlichen Schutz der Haare gibt es zahlreiche Produkte zum Auftragen. Diese bilden einen Schutzfilm und versiegeln die äußerste Schuppenschicht, um die Haare so vor Spliss und Co. zu bewahren. Die Styling-Produkte sind in unterschiedlicher Form erhältlich:

Spray
Im Drogeriemarkt und Fachhandel sind zahlreiche Sprayprodukte für den Hitzeschutz erhältlich. Für die richtige Anwendung aus zirka 20 bis 30 Zentimeter Abstand einen feinen Film auf die Haare aufsprühen – ob diese dabei noch feucht oder bereits trocken sind, spielt für die Wirkung keine Rolle. Danach Haare gut trockenföhnen, um mit dem zusätzlichen Hitzestyling beginnen zu können. Keine Sorge, wenn die Haare zu dampfen beginnen – das bedeutet nur, dass das Hitzemittel Wirkung zeigt.

Serum

Haarpflegemittel in Serum-Form enthalten meist natürliche pflanzliche Öle (http://www.chemie.de/lexikon/Pflanzenöle.html), die die Haare zusätzlich pflegen und ihnen Glanz verleihen. Deshalb ist ein Serum besonders für spröde, trockene Haare zu empfehlen. Einfach aufs feuchte Haar auftragen und eimassieren, damit die Wirkstoffe tief in die Haarstruktur eindringen können.

Glättungscreme
Wie der Name schon sagt, handelt es sich hierbei um ein Produkt in Cremeform, das die Haare nicht nur schützt, sondern zusätzlich glättet. Für die optimale Wirkung muss die Glättungscreme direkt nach dem Waschen ins noch handtuchtrockene Haar einmassiert werden. Bei nur leichten Naturwellen entfaltet das Produkt auch ohne Hitzebehandlung einen glättenden Effekt. Perfekt wird das Ergebnis aber mit zusätzlichem Glättestyling. Wichtig: Nur in die Spitzen und Längen einmassieren! Am Haaransatz aufgetragen kann das Mittel die Haare fettig aussehen lassen.

Fluid
Ähnlich wie ein Serum, nur dickflüssiger. Dieses Produkt wird ebenfalls direkt nach dem Waschen aufgetragen und einmassiert. Eine kleine Menge genügt dabei, um die Haare optimal vor Hitze zu schützen und für ein glänzendes Endresultat zu sorgen.

Ein guter Hitzeschutz garantiert eine glänzende, gesunde Haarpracht.

3.) Allgemeine Styling-Tipps

  • Föhn nur auf niedriger Stufe anwenden.
    Auch von der Heißluft beim Föhnen können die Haare Schaden tragen. Deshalb: Selbst, wenn das Styling dadurch länger dauert, die Haare am besten nur auf einer niedrigen Hitzestufe föhnen. Sie werden es durch langfristigen Glanz und ein gesundes Aussehen danken.
  • Nicht zu dünne Strähnen stylen.
    Eine wichtige Schutzmaßnahme beim Föhnen oder Glätten ist, immer eher dicke Strähnen zu nehmen. Dadurch wird die Oberfläche der Haare weniger geschädigt. Ein weiterer Vorteil: Das Styling geht viel schneller!
  • Die Haare waagrecht vom Kopf wegziehen.
    Auch, wenn das ein häufiger Ratschlag ist – die Haare beim Styling niemals nach unten ziehen! Denn das greift einerseits die Haarspitzen an und führt andererseits zu Strukturverlust. Für voluminöses Haar ist es viel besser, die einzelnen Strähnen vorsichtig horizontal zu ziehen und das Glätteisen oder den Lockenstab sanft nach unten zu führen.

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