Dreadlocks & Dreads: Selber machen & Stylingtipps
Dreadlocks & Dreads: Selber machen & Stylingtipps
Was genau sind Dreadlocks?
Dreadlocks werden auch Rastazöpfe oder Rastahaare genannt. Andere Begriffe sind Dreads, Dreadz, Dread Locks, Natty oder Nappy Locks. Wobei Dreadlocks im eigentlichen Sinne verfilzte Haare sind – die Haare werden dafür Strähne für Strähne absichtlich verfilzt. Rastazöpfe, auch Braids genannt, werden hingegen geflochten. Ein großer Unterschied also.
Der Begriff Dreadlocks ist eine Kombination zweier englischer Begriffe:
- einmal „dread”, was so viel bedeutet wie furchterregend
- und „lock” für Locken
Dreadlocks sind ein Statement – ein modischesStatement.
Welche Arten von Dreadlocks gibt es?
Man unterscheidet bei Dreadlocks zwischen natürlichen und kultivierten Dreadlocks. Kultivierte Dreadlocks können kreiert werden. Dafür braucht es einen Profi und der braucht einen ganzen Tag für diese Dread-Frisur.
Natürliche Dreadlocks wiederum kann man selber machen. Sie entstehen wenn man sein Haar einfach nicht mehr kämmt. Zusätzlich kann man sie drehen. Irgendwann verfilzen sie dann auf natürliche Weise. Man nennt diese Art auch Neglect Look – also vernachlässigter Look. Natürliche Dreadlocks funktionieren nur bei krausem Haar und mit monatelanger Geduld.
Woher kommen Dreadlocks?
Dreadlocks gibt es schon seit Hunderten von Jahren. Schon die alten Ägypter trugen Dreadlocks, was eigentlich verfilzte Haarbüschel sind. Diese Haarpracht wird gern mit Rastafari auf Jamaika, mit Bob Marley und Reggae Musik in Verbindung gebracht. Die Rastafari Bewegung hat ihren Ursprung in den 1930er Jahren. Rastafaris tragen Dreadlocks übrigens vorwiegend aus religiösen Gründen. Damals rebellierten sie gegen die europäische Dominanz in Afrika. Sie glaubten anscheinend an die Kraft und Stärke von ungeschnittenen, unbehandelten Haaren.
Warum macht man sich Dreadlocks?
Menschen, die sich heute für Dreadlocks entscheiden, tragen diese Frisur als Symbol für Rebellion. Man rebelliert gegen akzeptierte Normen wie Aussehen oder Lebensweisen. Der Haartrend erfreut sich einer wachsenden Fangemeinde. Aber nicht immer sind Dreadlocks das Mittel der Wahl, um zu rebellieren. Immer wieder gibt es Diskussionen rund um den Standpunkt, dass Dreadlocks zur „schwarzen Kultur“ gehören. Im Sinne der allseits gelobten Vielfalt und Individualität sollte jeder Dreadlocks tragen, der Lust darauf hat. Übrigens lassen sich sowohl Männer Dreadlocks machen als auch Frauen. Denn Dreadlocks sehen bei Frauen genauso cool aus wie bei Männern. Dreadlock-Frisuren sind sozusagen unisex.
Was ist der Unterschied zwischen Dreadlocks und Rastalocken?
Dies vorab: Rasta-Zöpfe sind pflegeleichter als Dreadlocks. Und sie lassen sich leichter wieder entfernen. Auch wenn beide auf den ersten Blick ähnlich aussehen, gibt es gravierende Unterschiede zwischen Dreadlocks und Rastalocken.
- Bei kultivierten Dreadlocks werden die Haare Strähne für Strähne verfilzt. Mithilfe einer Häkelnadelentsteht ein gleichmäßiges, fransenloses Dreadlock-Ergebnis. Ideal dafür sind dicke, krause Haare. Bei dünneren, feineren Haaren kann man sein Haar durch Echthaar verdichten lassen. Wer seine Dreadlocks irgendwann wieder loswerden will, muss sein eigenes Haar in den allermeisten Fällen abschneiden.
- Rastalocken sind eigentlich keine Locken. Rastas oder auch Braids genannt, bestehen nämlich aus vielen kleinen Zöpfen. Sie sind aus Kunsthaar und superfein. Ihr Durchmesser liegt zwischen 0,5 cm bis 2 cm. Diese filigranen Kunsthaarzöpfe werden ins eigene Haar eingeflochten und die Spitzen mit heißem Wasser oder Feuerzeug versiegelt. Die Zöpfe lassen sich einfach wieder aus dem Eigenhaar lösen.
Mit welcher Länge kann man Dreadlocks tragen?
Die Haare sollten eine gewisse Länge haben – mindestens10 cm. Haare ab 30 Zentimeter können in Form von Dreadlocks schnell abbrechen. Und: Je kürzer die Haare sind, desto mehr stehen sie vom Kopf ab. Für kurze Dreadlocks braucht man also etwa 10 cm langes Haar.
Dünne Dreads
Je länger das Haar ist, desto dünner laufen sie zu den Spitzen zu. Auf Basis dieses Wissens werden dünne Dreads bei langen Haaren nicht gut aussehen. Denn lange Haare mit Dreads in 3-4 mm Dicke lassen sich oft nur zur Hälfte dreaden. Der offene Part ist dann meist sehr lang. Damit Dreadlock-Frisuren gut ausschauen, sollte das Haar also nicht zu lang sein. Kurze, dünne Dreads, sogenannte Baby Dreads sehen oft lustig, aber nicht lässig aus. Deshalb: Je dünner die Dreads gewünscht sind, desto mehr gibt es zu beachten.
Kann man Dreadlocks wieder aufmachen?
Frische Dreads lassen sich, wenn auch mühsam, wieder rauskämmen. Dafür braucht man Geduld und ungefähr so viel Zeit, wie das Kreieren der Dreadlocks gedauert hat. Zum Entfernen der Dreads, ohne sie abzuschneiden, braucht es neben viel Zeit einen großen Vorrat an Haarkur und eine Häkelnadel. Mit der Nadel zupft man die Dreads dann vom Ende bis zum Ansatz wieder auf.
Wie viel kostet es sich Dreadlocks machen zu lassen?
Dreadlocks kosten mit dem eigenen Haar laut Internet um die 300 Euro. Zeitlich sollte man ca. 8-10 Stunden einplanen. Am besten spricht man auch den Zeitaufwand direkt ab.
Kann jeder Dreadlocks haben?
Jeder kann Dreadlocks haben, aber kaum ein klassischer Friseur kann Dreads machen. Insofern sollte die Frage eher lauten, wer einem diesen coolen Look professionell kreieren kann. Hier sollte man am besten in einem Afro-Shop fragen oder den Begriff Dreadart in seiner Umgebung googeln.
Wie werden Dreadlocks gewaschen?
Dreadlocks müssen am Ansatz regelmäßig nachgedreaded, also restauriert werden – ansonsten fransen sie aus. Das Haarewaschen an sich ist aufwendiger als normal. Dreads Fans verwenden gern Olivenseife oder Kernseife. Silikonhaltige Shampoos eignen sich nicht zum Waschen von Dreadlocks, da das Haar dann zu glatt wird und nicht verfilzen bzw. verfilzt werden kann. Besser sind also milde Shampoos. Damit schäumt man die Dreads ein und wäscht das Shampoo supergründlich aus.
Können Dreads schimmeln?
Rastas schimmeln eher nicht, da das ja künstliches Haar ist, das jederzeit wieder entfernt werden kann. Anders schaut es bei Dreadlocks aus. Abgesehen davon, dass sie nicht nur gewaschen und alle paar Monate per Tiefenreinigung gesäubert werden sollten, müssen die Dreads möglichst schnell getrocknet werden. Andernfalls entwickeln sie gern einen unangenehmen Geruch und können wirklich schimmeln. Sie sollten also nicht zu oft zu lang im feuchten Zustand sein.
Sind Dreadlocks pflegeleicht?
Nein! Auch wenn es so aussieht. Wie oben bereits beschrieben, geht es bei der Entscheidung nicht nur darum, ob man sich Dreadlocks machen lassen will. Es geht auch darum, ob man bereit ist, mehr Zeit als gewöhnlich in sein Haar zu investieren. Das Styling fällt zwar weg, aber das Waschen und das regelmäßige Nachdreaden braucht eine gewisse Akribie.
Apropos Pflege: Wer seine Haare liebt, sollte eher nicht auf Dread-Zöpfe setzen. Denn das eine ist die Pflege der Frisur, das andere ist die Folge des Tragens von Dreads. Die Haare verfilzen oder werden verfilzt. Damit das Ganze hält, wird die Oberfläche angeraut. Das führt natürlich zu Haarschäden. Ohne diesen Effekt halten die Dreads nicht zusammen.
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