Braids Frisuren: Rastazöpfe Styling-Ideen & Tipps
Braids Frisuren: Rastazöpfe Styling-Ideen & Tipps
Mini-Braids, dünne Braids, Rastazöpfe: Was bezeichnet man als Braids?
Braids sind der Oberbegriff für permanent geflochtene Haare. Flechtfrisuren werden im Englischen ganz einfach Braids genannt. Braids sind beispielsweise Cornrows, Twists und auch Rastazöpfe. Braids werden überall getragen. In Europa sind sie mal mehr, mal weniger angesagt. In Afrika haben die Frisuren Tradition und sind gerade bei Afro-Haar ideal zum Bändigen. In den USA tragen weitaus mehr Männer Braid Frisuren als hierzulande. Die Zöpfe können unterschiedlich lang und dick geflochten werden. Davon hängt auch ab, wie lange die Frisur hält.
Woher stammen Braids?
Braids sind schon immer ein Bestandteil der schwarzen Kultur. In afrikanischen Communities stehen sie oft auch für die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Volksgruppe. Die Ursprünge gehen bis 3.500 v. Chr. in Ägypten zurück.
Welche Haarlänge für Braid-Friseuren?
Je länger das Haar ist, desto besser halten die Braids. Man kann sich zwar schon ab einer Haarlänge von 5 cm Braids flechten lassen. Schöner sehen sie allerdings aus, wenn die Haare mindestens 10-15 cm lang sind. Lange Braids kann man später zu einem lässigen Dutt oder Pferdeschwanz tragen. Allerdings sollte man die frischen Braids anfangs locker zu einem Zopf zusammennehmen oder offen tragen. Die Kopfhaut braucht eine Eingewöhnungsphase.
Tipp: Man kann auch Extensions aus Kunsthaar oder Echthaar einflechten lassen.
Wer kann Braids tragen?
Grundsätzlich sind Braids für jeden Haartyp geeignet und können sowohl von Frauen als auch von Männern getragen werden. Wer jedoch des Öfteren Kopfschmerzen oder gar Migräne hat, sollte eher auf Braid Frisuren verzichten. Das straffe Flechten kann Kopfschmerzen begünstigen. Männer und Frauen mit Haarausfall sollten ebenfalls nein zu Braids sagen.
Was kostet Braids flechten lassen beim Friseur?
Je nachdem, in welchem Zustand das eigene Haar ist, welche Struktur es hat und wie dick es ist, kostet es zwischen 300 und 700 Euro, sich beim Friseur Braids flechten zu lassen. Je dicker und länger das Haar, desto mehr kostet dieser Look. Lässt man sich zusätzliches Kunsthaar einflechten, wird es noch etwas kostspieliger. Braids halten zwischen acht Wochen und vier Monate. Mini Braids, also schmal geflochtene Zöpfe, halten länger.
Schaden Braids dem Haar?
Im Gegenteil. Braids schonen das Haar, besonders Afro-Haar. Denn es muss nicht jeden Tag neu gestylt werden. Will man sein eigenes Haar voluminöser aussehen lassen, kann man sich zusätzlich Kunsthaar als Extensions einflechten lassen. Sind die Braids also professionell gemacht und werden die Haare auch in diesem geflochtenen Zustand gut gepflegt, so schaden sie dem Haar kaum.
Tun Braids weh?
Neben dem langen Sitzen während der Flechtprozedur kann es schon etwas weh tun. Das Haar wird schließlich sehr eng an der Kopfhaut geflochten. Damit es hält, braucht es eine gewisse Zugfestigkeit beim Einflechten. Außerdem kann nach einigen Stunden schon mal der Nacken wehtun und auch das Schlafen mit all den Zöpfen ist anfangs gewöhnungsbedürftig. Wurden zusätzlich Extensions aus Kunsthaar eingeflochten, so muss die Kopfhaut sich an das Mehrgewicht gewöhnen.
Tipp: Zum Schlafen ein Tuch um den Kopf wickeln.
Braids pflegen – so geht’s
Filigran geflochtenes Haar braucht länger zum Trocknen. Und auch das Waschen und Pflegen ist etwas mehr Aufwand und braucht mehr Zeit. Zwar entfällt das tägliche Stylen, wenn man zum Beispiel Cornrows hat, aber das Haar braucht enorm viel Zuwendung in Form von Feuchtigkeits- und Pflegestoffen.
Braids richtig waschen
Die Haare müssen nur einmal pro Woche gewaschen werden, das reicht. Auf diese Weise werden sie nicht unnötig aufgerieben und halten länger. Ein durchsichtiges Shampoo ohne Silikon sorgt dafür, dass keine sichtbaren Rückstände im Haar verbleiben. Das Shampoo nicht in die Braids einarbeiten, sondern zwischen den Braids auf die Kopfhaut einmassieren. Das Wasser spült das Shampoo durch das Haar, ohne dass das die Zöpfe zauselig werden. Wichtig ist, dass das Haar sehr gut ausgespült wird.
Kopfhautpflege
Auch auf die Kopfhaut sollte man achten. Denn anfangs kann die Kopfhaut unangenehm jucken oder spannen. Damit sie nicht aus der Balance gerät, kann man diese mit speziellen Seren verwöhnen. Oder man befüllt eine Sprühflasche mit Haarwasserund besänftigt so die gereizten Partien.
Braids trocknen
- Das Haar am besten vorsichtig auswringen.
- Anschließend ein großes Mikrofaserhandtuch oder T-Shirt um die Zöpfe wickeln.
- Dann die Haare an der Luft trocknen lassen.
- Man kann den Ansatz etwas anföhnen. Auch hier gilt wie immer: Hitzeschutz nicht vergessen, denn sonst schädigt man die Schuppenschicht durch die Föhnwärme.
Extra-Pflegetipp: Haarpflege
Auch Braids sehen nur dann gepflegt aus, wenn sie schön glänzen und keine Härchen störrisch aus der Frisur schauen. Silikonfreie Leave-in Conditioner in Form von Sprays sind ideal, um die Schuppenschicht, die für den Glanz verantwortlich ist, zu glätten. Bei trockenen Spitzen helfen Spitzenfluids oder Haaröl. Ein Kopfkissen aus Seide beziehungsweise Satin oder ein Tuch, das als Turban zum Schlafen die Haare gewickelt wird, schont die Haarstruktur und die Braids.
Sommer, Sonne, Braids
Speziell bei Cornrows liegt ein Teil der Kopfhaut frei. Diese sollte auf jeden Fall vor der Sonne geschützt werden. Mittlerweile gibt es spezielle Sommerpflegeprodukte für Haar und Kopfhaut – mit Lichtschutzfilter. Einfacher geht es mit einem Sonnenhut oder Tuch. Das oberste Ziel lautet, jeden Sonnenbrand auf der Kopfhaut zu vermeiden. Auch Salz- und Chlorwasser gehören nicht auf die Braids. Wenn’s doch passiert, sollte anschließend ein gründlicher Wasch- und ein intensiver Pflegevorgang erfolgen. Ansonsten werden die Braids schnell zu Dreads.
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