Fachwissen reloaded – Die 5 häufigsten Formen des Haarausfalls, Gianni Coria klärt auf

Immer mehr Salonkunden klagen über Haarausfall. Hier ist häufig die Meinung des Friseurs gefragt. Das gelernte Wissen aus Berufsschultagen ist längst verblasst, wenn man sich nicht immer wieder auf dem Laufenden dazu hält. Gianni Coria, Gründer der auf Haarausfall spezialisierten Firma Yelasai, Autor und Initiator des internationalen Netzwerkes der Haarwuchs-Spezialisten, bringt Ihr Fachwissen wieder auf aktuellen Stand:

„Der Mensch hat in der Regel zwischen 80.000 und 150.000 Haare auf dem Kopf. Tatsächlich gibt es Unterschiede in Bezug auf die Haarfarbe; so haben Rot- und Schwarzhaarige Menschen häufig weniger Haare (bis zu 110.000), während bei blonden Menschen die Bandbreite von sehr wenig bis zu sehr viel (150.000) reicht. Wenn ein Mensch über 100 Haare am Tag verliert, und das über einen längeren Zeitraum, dann spricht man von einem Haarausfall.
Grundsätzlich unterscheiden wir bei Haarverlust zwischen den Geschlechtern, da bei Frauen häufig andere Ursachen zugrunde liegen können, als bei Männern. Auch bei Kindern sind die Ursachen meist noch einmal anders gelagert, als bei Erwachsenen. Generell kann man aber von fünf Haarausfalltypen sprechen:

1. Hormonell bedingter Haarausfall
2. Erblich bedingter Haarausfall
3. Kreisrunder Haarausfall
4. Diffuser Haarausfall
5. Fehlender Haarwuchs nach Chemo- und Strahlenbehandlungen

1. Hormonell bedingter Haarausfall
Diese Form tritt fast ausschließlich bei Frauen auf und wird zuerst durch lichte Stellen im Bereich des vorderen Haaransatzes sowie an den Schläfen und über den Ohren sichtbar. Nach und nach lichtet sich das Haar relativ gleichmäßig auf dem gesamten Kopf. Hormonelle Ursachen können Schwangerschaften, Wechseljahre, Pubertät oder das Sinken des Östrogenspiegels sein. Nach einer Schwangerschaft kann es bis zu einem halben Jahr dauern, bis sich der Haarwuchs wieder normalisiert. Das Einnehmen oder Absetzen der Pille kann ebenfalls Schwankungen des Hormonspiegels, und damit Haarausfall, hervorrufen. Auch nach der Menopause wird weniger Östrogen produziert und so das Haar im Alter häufig dünner und kraftloser. Diese Form des Haarausfall ist mit verschiedenen Methoden gut behandelbar.

2. Erblich bedingter Haarausfall
Erblich bedingter Haarausfall tritt geschlechterunabhängig auf. Bei Männern wird er vor allem durch die sogenannten „Geheimratsecken" sowie Glatzenbildung am Ober- und Hinterkopf bis hin zur Entstehung eines „Haarkranzes" durch die fehlenden Deckhaare, sichtbar. Bei Frauen zeigen sich im Vorderkopfbereich ebenfalls zurückgehende und lichtere Haaransätze, sowie eine gleichmäßige Verdünnung des gesamten Haares. Häufig wird das Haar mit fortschreitendem Alter auch brüchiger und kraftloser. Bedingt durch erbliche Anlagen, wird dieser Haarausfall bei Betroffenen früher oder später einsetzen. Mit entsprechenden Maßnahmen kann dieser Prozess jedoch deutlich verzögert werden und man kann gut entgegenwirken. Dabei steht die Gesundheit und Vitalität der Kopfhaut im Fokus.

3. Kreisrunder Haarausfall
Wie der Name besagt, wird dieser Haarausfall durch kreisrunde, haarlose Flächen auf der Kopfhaut sichtbar. Diese können verschieden Größen erreichen – je nach Ausprägung. Die genaue Ursache ist bis heute nicht belegt. In der Medizin geht man bei Apolecia Areata (lat.) von Hinweisen auf eine Autoimmunerkrankung im Körper aus, was bis heute jedoch noch nicht zu 100% belegt ist. Dabei soll sich das Immunsystem gegen die eigenen Haarwurzeln richten und Immunzellen die Haarfollikel angreifen, wodurch Entzündungen an der Haarwurzel entstehen und vermehrt Haare an einer Stelle ausfallen, was zu kahlen Rundflächen auf der Kopfhaut führt. Die gute Nachricht: Nur in den seltensten Fällen wird der Haarfollikel dabei völlig zerstört. Mit entsprechenden Maßnahmen kann man der Kopfhaut helfen, sich zu regenerieren und den Haarwuchs wieder anregen.

4. Diffuser Haarausfall
Im Vergleich zu anderen Haarausfallformen tritt diffuser Haarausfall relativ plötzlich auf. So bleiben bei Betroffenen auf einmal viel mehr Haare an der Bürste hängen, auf dem Kopfkissen, Sofa oder Boden liegen oder sammeln sich in ungewohnten Mengen in der Dusche. Manchmal kann es einem geradezu vorkommen, als würden die Haare plötzlich büschelweise ausfallen und keine Stabilität mehr in den Haarwurzeln haben; egal wie oft man bürstet, es nimmt kein Ende mit den herausfallenden Haaren. Betroffene reagieren oft mit Panik, da extremer Haarausfall oft auch ein Hinweis auf andere Krankheiten sein kann. Doch keine Angst, das muss keine endgültige Alopezie sein, die Ursachen können hier ganz vielfältig sein und sind meist gut behandelbar. So können psychischer Stress, Nährstoffmangel, Stress, falsche Ernährung, Crashdiäten, Schilddrüsenunterfunktion oder - überfunktion uvm. der Haarpracht zusetzen und die Haarwurzeln in Inbalance bringen.

5. Fehlender Haarwuchs nach Chemo- und Strahlenbehandlungen
Für die Behandlung von Krebszellen und Tumoren, kommt häufig eine Chemo- und Strahlenbehandlung zum Einsatz, welche als Folge den Ausfall der Haare mit sich bringt. Je nach individueller körperlicher Konstitution beginnt das Haar nach einigen Wochen oder Monaten langsam wieder zu wachsen. Bei 5% der Chemopatienten setzt der Haarwuchs nicht automatisch wieder ein. Mit entsprechenden unterstützenden Pflegemaßnahmen, kann dieser Prozess sehr positiv beeinflusst werden und das Haarwachstum angereget werden."

Die Firma Yelasai hat sich auf Pflegeanwendungen aller Haarausfallformen im Friseursalon spezialisiert. Bei der Ausbildung zum Yelasai Haarwuchs-Experten, erhalten Friseure wertvolles, intensiviertes Fachwissen zum Thema Kopfhautpflege und Haarwuchs und lernen verschiedene Pflegeanwendungen können, mit denen sie später im eigenen Salon zum kompetenten Ansprechpartner für Betroffene werden und ein individuelles Pflegeprogramm für ihre Kunden zusammenstellen können, das in der Regel die Anwendung spezieller Kopfhautprodukte, Massagen und Lichttherapie umfasst. Insbesondere die Pflegeprodukte von Yelasai basieren auf einzigartigen ayurvedischen Kräuter- und Naturstoffmischungen, die durch ihre fermentierten Anteile eine besonders pflegende Wirkung erzielen und den Haarwuchs fördern. Verschiedene, wissenschaftliche Studien, die von Yelasai in Auftrag gegeben wurden, belegen die Wirksamkeit der Yelasai Pflegeprodukte.

Was Anwender von den YELASAI Produkten erwarten dürfen:

  • Natürliche Inhaltsstoffe, ergänzt mit naturbelassenen fermentierten Kräutern
  • Keine synthetischen Duft-, Farb-, Aroma- und Konservierungsstoffe
  • Keine Erdölprodukte wie Paraffin und Mineralöl, Parabene, Silikone und PEG
  • Keine Hormone
  • Keine Nanopartikel
  • Hergestellt in der Schweiz

Foto Credits: Yelasai