L’Oréal gewinnt Deutschen Nachhaltigkeitspreis in der Kategorie „Kosmetikunternehmen“
Mit seinem bis 2030 ausgelegten Transformationsprogramm ‚L'Oréal For The Future' und den daraus resultierenden Fortschritten überzeugte der Kosmetik-Weltmarktführer die Fachjury von Deutschlands bekanntestem Nachhaltigkeitspreis im erstmals durchgeführten Unternehmenswettbewerb.
In einem bisher einzigartigen Verfahren zeichnet die Stiftung Deutscher Nachhaltigkeitspreis (DNP) in diesem Jahr Unternehmen aus 100 Branchen für ihre Vorreiterrolle im Bereich Nachhaltigkeit aus. Gewinner in der Kategorie „Kosmetik" ist die L'Oréal Groupe. Mit dem Nachhaltigkeitsprogramm ‚L'Oréal For The Future' überzeugte sie die Fachjury. Die Preisträger:innen werden im Rahmen des Deutschen Nachhaltigkeitstages am 23. November in Düsseldorf ausgezeichnet.
Mit dem Unternehmenswettbewerb hat die Stiftung Deutscher Nachhaltigkeitspreis 2023 erstmals ein zweistufiges Bewertungsverfahren eingeführt, um die Vorreiter in 100 Branchen zu würdigen. In einem ersten Schritt wurden in einem KI-basierten Vorauswahlverfahren besonders hervorragende Unternehmen in ihren Branchen recherchiert und vorselektiert. In einem zweiten Schritt waren diese Unternehmen dann aufgerufen, Informationen zu den CO2-Emissionen in Scope 1, 2 und 3 sowie zu Wasserverantwortung, Kreislaufwirtschaft und Ressourcenschutz anzuliefern. L'Oréal war gemeinsam mit den Kosmetikunternehmen Annemarie Börlind und Lavera für das Finale nominiert, aus dem die Gruppe nun als Sieger hervorgegangen ist. Die Gewinner wurden von einer Fachjury ausgewählt - bestehend aus Thomas Keiser, Geschäftsführer Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel, Daniel Müsgens, Programmleiter Drogerie WWF, Dr. Kai Engel, Partner A.T. Kearney, und Dominique Hippéli, Leuphana Universität. Mehr Informationen unter www.nachhaltigkeitspreis.de/unternehmen.
„Es ist für mich eine absolute Ehre, diese Auszeichnung stellvertretend für die L'Oréal Groupe entgegenzunehmen. Allein in Deutschland arbeiten über 2.000 Menschen an vier Standorten für L'Oréal und alle Mitarbeitenden tragen jeden Tag dazu bei, die Nachhaltigkeitsziele der Gruppe zu erreichen", sagt Kenneth Campbell, General Manager L'Oréal Österreich Deutschland Schweiz. „Seit Anfang 2021 sind alle Standorte hierzulande durch Energieeffizienz und den Einsatz erneuerbarer Energien CO2-neutral. Jeder deutsche Standort hat mit Partnern eine Biodiversitätsinventur durchgeführt und setzt nun Maßnahmen vor Ort um, um bis 2030 positiv zur Biodiversität beizutragen. An unserem Produktionsstandort in Karlsruhe, eine der größten L'Oréal Fabriken weltweit, werden zudem derzeit Großprojekte umgesetzt, um die Wasserrecyclingkapazitäten bis 2025 auf jährlich knapp 65 Millionen Liter Wasser zu verdoppeln und Wärme nutzbar rückzugewinnen."
Für den Sieg im neu konzipierten Unternehmenswettbewerb des DNP war laut der Jury unter anderem entscheidend, dass aktuelle, wichtige und richtige Signale im Sinne erfolgreicher Transformation an die Öffentlichkeit gesendet werden, Entwicklungsdynamiken berücksichtigt werden sowie nachweislich eine Führungsrolle im Feld der Nachhaltigkeit eingenommen beziehungsweise Vorbild- und „Leuchtturm"-Charakter demonstriert wird.
Hand in Hand: Ökologie und Ökonomie
Mit ‚L'Oréal For The Future' hat der Kosmetikkonzern 2020 das zweite Programm im Rahmen seiner Nachhaltigkeitstransformation gestartet. Zwischen 2013 und 2019 hat der Konzern mit „Sharing Beauty With All" bereits signifikante CO2-Einsparungen erreichen können. Auch wiesen am Ende des ersten Programms bereits 96 Prozent der Produkte eine verbesserte ökologische und/oder soziale Bilanz auf. Mit den wachsenden Herausforderungen hat L'Oréal seine Nachhaltigkeitstransformation beschleunigt. Das für die entscheidende Dekade von 2020 bis 2030 gestartete Programm ‚L'Oréal For The Future' hat das Ziel die Geschäftsaktivitäten des Beauty-Konzerns in Einklang mit dem 1,5°-Klimaziel sowie den planetaren Belastungsgrenzen zu bringen. Ziele, die L'Oréal auch für seine strategischen Lieferanten und Kundinnen und Kunden verfolgt. Zusätzlich trägt L'Oréal mit aktuell insgesamt über 200 Millionen Euro in vier Fonds zur Förderung von Frauen, Naturregeneration und Kreislaufwirtschaft bei und unterstützt über den ‚Climate Emergency Fund' und das darin verankerte ‚Prevent & Repair'-Prinzip Gemeinschaften in Ländern, die besonders von Klimakatastrophen wie Extremwetterereignissen bedroht sind.
„Alle unsere Ziele im Rahmen unseres Transformationsprogramms ‚L'Oréal For The Future' sind messbar, wissenschaftlich basiert und nehmen die komplette Wertschöpfungskette mit – von unseren Lieferanten bis hin zu unseren Kundinnen und Kunden. Nur gemeinsam wird es uns gelingen, wichtige Veränderungen zu erreichen. Diese Transformation ist eine lohnende, aber auch herausfordernde Reise für alle – deswegen ist dieser Preis für uns Anerkennung und Ansporn zugleich," kommentiert Joël Tronchon, Chief Sustainability Officer Europe Zone der L'Oréal Groupe, die DNP-Auszeichnung.
L'Oréal ist in über 150 Ländern der Welt aktiv, beschäftigt mehr als 87.400 Menschen und produziert im Jahr für 37 internationale Marken knapp 7 Milliarden Produkte in seinen 38 Fabriken weltweit, 20 davon in Europa. Bis Ende 2022 hat die L'Oréal Groupe unter anderem erreichen können, dass
- 65 Prozent der weltweiten Standorte durch Energieeffizienzmaßnahmen und den Einsatz ausschließlich erneuerbarer Energien CO2-neutral operieren
- Zwischen 2005 und 2022 in den Fabriken und Distributionszentren die CO2-Emissionen um 91 Prozent und der Wasserverbrauch um 54 Prozent gesunken sind, während die Produktion im selben Zeitraum um 45 Prozent gestiegen ist
- 97 Prozent der Produkte bereits eco-designed sind
Mehr zu den Zielen der Gruppe und dem aktuellen Fortschritt: https://www.loreal-finance.com/en/annual-report-2022/social-environmental-performance/
15 Millionen Liter Wasser gespart
Im Januar dieses Jahres wurde der L'Oréal Water Saver in der Schweiz und im Juli in Deutschland und Österreich eingeführt. Diese gemeinsam mit dem Schweizer Start-up Gjosa speziell für Friseursalons entwickelte Handbrause kann durch die Anwendung patentierter Fragmentierungstechnologie eine Wasserersparnis von bis zu 69 Prozent an der Salon-Backbar ermöglichen – und damit auch Energieeinsparungen durch den verringerten Warmwasserverbrauch. Mitte Oktober 2023 waren über 1.500 dieser Wassersparköpfe in rund 870 Salons in Deutschland, Österreich und der Schweiz installiert – mit einem Gesamtersparnis von bis dahin über 15 Millionen Liter Wasser und knapp 1 Million Kilowattstunden.
Sieben Mal in Folge mit dem CDP Triple-A-Rating ausgezeichnet
Bereits frühzeitig hat das Unternehmen begonnen, wissenschaftliche Erkenntnisse in sein Handeln einfließen zu lassen, um positive ökologische und soziale Effekte zu erzielen. 1995 wurde das erste Umweltlabor begründet. 2009 veröffentlichte das Unternehmen als eines der ersten industrielle Ziele und 2017 war L'Oréal eines der ersten 100 Unternehmen, das Science Based Targets (SBTi) zur Erreichung des 1,5°-Klimaziels ausgab.
Die Transformation der Gruppe erfährt neben der Würdigung durch den Deutschen Nachhaltigkeitspreis auch darüber hinaus externe Anerkennung. So ist L'Oréal das einzige Unternehmen weltweit, das sieben Mal in Folge mit dem Triple-A-Rating des Carbon Disclosure Projects (CDP) für seinen Beitrag zum Schutz von Klima, Wasser und Wäldern ausgezeichnet wurde – zuletzt Ende 2022. Darüber hinaus hält das Unternehmen eine ‚EcoVadis Platinum Medal' und gehört damit zu den Top-1 Prozent der begutachteten Unternehmen für seine Beiträge in den Bereichen Ethik, Umwelt, Menschenrechte und nachhaltige Lieferketten.
„Diese Welt steht vor noch nie dagewesenen Herausforderungen und wir sind uns als Marktführer nicht nur unserer Verantwortung bewusst – wir handeln auch danach," so Kenneth Campbell.
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