Kostbare Ressource Wasser: L'Oréal zeigt auf dem GREENTECH FESTIVAL in Berlin Lösungen für Industrie, Friseursalons und Verbraucher:innen

L'Oréal ist im dritten Jahr in Folge Aussteller auf dem GREENTECH FESTIVAL mit über 20.000 erwarteten Besucher:innen. Die am Mittwoch startende Veranstaltung auf dem ehemaligen Flughafen Tegel ist eine Mischung aus Konferenz, Messe und Erlebnis. Unternehmen, Innovator:innen und politisch aktiven Interessensgruppen wird hier eine globale Plattform geboten, um neue Technologien, mutige Ansätze und umsetzbare Lösungen für einen nachhaltigen Wandel zu erleben. Mit Blick auf die global wachsende Wasserknappheit, die direkt durch den Klimawandel beeinflusst wird, legt der weltweit führende Kosmetikkonzern dieses Jahr den Fokus auf das Thema Wasser – eine der kostbarsten Ressourcen dieses Planeten.

L'Oréal setzt beim diesjährigen GREENTECH FESTIVAL den Fokus auf Wasserverantwortung / L'Oréal Groupe

Allein Deutschlands Wasserfußabdruck ist groß: Im Schnitt verbraucht jeder Mensch hierzulande rund 128 Liter Trinkwasser am Tag für Körperpflege, Kochen, Trinken, Wäschewaschen oder Putzen. Das zeigen Daten des Statistischen Bundesamtes. Laut Umweltbundesamt liegt dieser Verbrauch rund 56-mal höher, wenn man zusätzlich die Wassermengen berücksichtigt, die für die Produktion von Energie, Lebensmitteln, Kleidung und anderen Produkten des täglichen Lebens verwendet werden. Grund genug für den Kosmetikkonzern L'Oréal, um auf dem GREENTECH FESTIVAL über Wasserverantwortung zu sprechen. An seinem Stand zeigt L'Oréal deswegen drei Lösungen aus dem Industrie-, B2B- und B2C-Bereich, die deutlich machen: Smarte Technologien und Transparenz sind die Basis für messbaren Wasserschutz.

„Wasserverbrauch ist eine der größten Umweltauswirkungen der Kosmetikindustrie. Wir sind davon überzeugt, dass es in unserer Verantwortung liegt, unseren Teil zum Schutz der natürlichen Ressourcen der Erde beizutragen. Jeder Tropfen Wasser ist kostbar. Deswegen setzen wir Lösungen um, die unsere Produktion, unsere Produkte und ihre Anwendung positiv verändern", sagt Kenneth Campbell, General Manager L'Oréal DACH.

Tech for Good: Wasser im industriellen Endlos-Kreislauf

Am L'Oréal Stand wird der industrielle Waterloop-Standard am Beispiel der italienischen Fabrik in Settimo vorgestellt. Das Werk liegt in der Nähe von Turin und beschäftigt über 340 Mitarbeitende, die täglich Haarpflege- und Make-up-Produkte, unter anderem für Marken wie Garnier, L'Oréal Paris und Maybelline, für 30 Länder herstellen. Das Werk wird zu 100 Prozent mit erneuerbarer Energie betrieben. Darüber hinaus ist Settimo seit 2018 eine Waterloop-Fabrik. Das bedeutet, dass 100 % des Wassers für industrielle Prozesse, beispielsweise für die Reinigung der Geräte, in einem Endloskreislauf verwendet wird. Nur für den menschlichen Konsum und die Herstellung von Rezepturen wird noch Frischwasser entnommen. Auf diese Weise konnte der Wasserverbrauch der Fabrik halbiert werden und das Werk spart jährlich rund 40 Millionen Liter Wasser ein. Der Waterloop-Standard ist momentan in 5 von 38 L'Oréal Fabriken weltweit installiert. Ziel von L'Oréal ist es, dass bis 2030 alle Fabriken mit diesem Standard produzieren. Mehr Informationen online.

Raketenantriebstechnik spart bis zu 69 Prozent Wasser in Friseursalons

Exponat Nummer Zwei ist der L'Oréal Water Saver, der messbare Veränderung zu den professionellen Kund:innen der L'Oréal Groupe bringt. Erstmals 2021 im Prototyp-Status auf dem GREENTECH FESTIVAL vorgestellt, steht die preisgekrönte Handbrause für Friseursalons nun vor ihrer offiziellen Einführung in Deutschland und Österreich. Ab Juli wird der L'Oréal Water Saver für angeschlossene Salons in beiden Ländern verfügbar sein. Bereits im Januar 2023 wurde die innovative Handbrause auf dem Schweizer Markt eingeführt. Seitdem haben mehr als 350 Salons das System übernommen und es konnten bereits rund 4 Millionen Liter Wasser und mehr als 180.000 kWh Energie eingespart werden. Der Water Saver ist eine gemeinsame Entwicklung von L'Oréal und dem in Biel ansässigen Schweizer Startup Gjosa, die das Prinzip der Luftfraktionierung aus Raketentriebwerken auf Wasserströme anwendet. Durch diese innovative Technologie prallen die Wassertropfen in definierter Richtung und einer gleichmäßigen Verteilung aufeinander. So wird die Größe der Wassertropfen um das 10-fache reduziert und ihre Geschwindigkeit beschleunigt. Dadurch wird sichergestellt, dass jeder Tropfen Wasser beim Waschen und Spülen der Haare genutzt wird und Shampoos, Spülungen und andere Behandlungen leichter ausgespült werden können. Friseur:innen können mit dieser Technologie bis zu 69 Prozent Wasser an ihrer Backbar einsparen – und die damit verbundenen Energiekosten und CO2-Emissionen, die je nach Heizungsart für die Erhitzung des Wassers anfallen. Mehr Informationen online.

Produkttransparenz: Wasser- und CO2-Fußabdruck offenlegen

2013 hat L'Oréal damit begonnen, all seine Produkte einer Produktlebenszyklusanalyse zu unterziehen, die gemeinsam mit Wissenschaftler:innen entwickelt wurde und den Richtlinien der Europäischen Kommission für den „Product Environmental Footprint" entspricht. Über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg werden die ökologischen Auswirkungen eines Produktes nach dem wissenschaftlichen Konzept der planetaren Belastungsgrenzen in 14 verschiedenen Kategorien bewertet. Das heißt, es wird beispielsweise erhoben, wie viel CO2 im gesamten Prozess durch die Erzeugung, den Transport, die Nutzung und Entsorgung des Produktes und seiner Verpackung anfallen, wie viel Wasser verbraucht wird oder welche Auswirkungen auf die Biodiversität entstehen. Auch die sozialen Auswirkungen entlang der Lieferkette, beispielsweise die Arbeitsbedingungen, werden geprüft und bewertet. Dadurch konnte L'Oréal allein bis 2020 erreichen, dass 96 Prozent seiner Produkte einen verbesserten ökologischen und/oder sozialen Fußabdruck aufwiesen. Festgestellt hat das global agierende Kosmetikunternehmen aber auch, dass ein Großteil der Umweltauswirkungen mit der Anwendung der Produkte verbunden ist. Deswegen hat L'Oréal diese Ergebnisse nicht nur zur Verbesserung seiner Produkte genutzt, sondern sich darüber hinaus dazu entschieden, die Ergebnisse dieser Produktlebenszyklusanalysen für seine Kund:innen transparent zu machen. 2021 begann die L'Oréal-Marke Garnier damit, den sogenannten „Environmental Score" für seine auswaschbaren Produkte zu veröffentlichen. Der Score kann über eine eigene Produktwebsite abgerufen werden, der auch über einen QR-Code auf der Verpackung zugänglich ist. Heute ist der durch die unabhängige Zertifizierungsgesellschaft Bureau Veritas auditierte „Environmental Score" bereits für 83 Prozent der aus- und abwaschbaren Produkte der gesamten L'Oréal-Gruppe verfügbar. Für Kund:innen wird so auf einen Blick sichtbar, wie groß Wasser- und CO2-Fußabdruck eines Produktes sind, wie und wo es produziert wurde und wie die Verpackung zusammengesetzt und zu entsorgen ist. Mehr Informationen online.

Ein Element - Alle in der Verantwortung: Together we change!

Ob Waterloop Standard, L'Oréal Water Saver oder Environmental Score – alle gezeigten Initiativen und Projekte des Kosmetik-Weltmarktführers unterstreichen elementare Voraussetzungen für nachhaltigen Wandel.

Kenneth Campbell dazu: „Wir brauchen drei Dinge: Erstens innovative Partnerschaften, um nachhaltigen Wandel gemeinsam voranzubringen. Zweitens die Anwendung bahnbrechender Technologie und Wissenschaft, die die Erkenntnisse der Klima- und Umweltforschung einbezieht. Und, drittens, radikale Transparenz gegenüber den Konsument:innen, denn nur gemeinsam wird uns die grüne Transformation gelingen."

L'Oréal auf dem GREENTECH FESTIVAL

Direkt gegenüber dem Eingang zum Konferenzcenter lädt der rund 40 Quadratmeter große L'Oréal Stand ab Mittwoch die Besucher:innen des GREENTECH FESTIVALS zu Dialog und Austausch ein. In einer eigenen Key Note werden Benoit Mocquant, Corporate Environmental Director der L'Oréal Groupe, und Alessandro Medolago, CEO des italienischen Umwelttechnik-Unternehmens Pie.Co und langjähriger Partner von L'Oréal, am 15. Juni um 11.50 Uhr wichtige Impulse zur Verantwortung der Industrie in Bezug auf Wasserrecycling geben. Darüber hinaus bietet der L'Oréal Stand eine Reihe von Impulsvorträgen und Bite-Size-Talks sowie eine 360°-VR-Tour durch das spanische L'Oréal Werk in Burgos mit der META Quest Pro.