The Calligraphy Cut mit dem German Innovation Award in Gold ausgezeichnet

Zum dritten Mal wurde der German Innovation Award vergeben. Auslober des Innovationspreises ist der Rat für Formgebung, der 1953 auf Initiative des Deutschen Bundestages gegründet wurde.


The Calligraphy Cut GmbH

Zu den Gewinnern zählte unter anderem The Calligraphy Cut. Das deutsche Start-up, das eine neue Haarschneidetechnik etabliert hat, überzeugte mit Calligraphy Cut, einem Haarschneideinstrument, das in der Wettbewerbsklasse »Excellence in Business to Consumer« im Bereich »Beauty & Care« mit dem German Innovation Award in Gold ausgezeichnet wurde.


(c)Oliver Held und FH Münster

»Das Haarschneidemesser Calligraphy Cut verleiht Haaren allein durch den perfekten Schneidewinkel merklich mehr Fülle, lässt es sich weicher anfühlen und beugt zudem der Bildung von Spliss vor. Eine revolutionäre Innovation, die auch deshalb so begeistert, weil sie im Prinzip so einfach ist. Wie hier traditionelles Friseurwerkzeug wie Messer und Schere konsequent in Frage gestellt und durch besseres ersetzt wurde, beeindruckt«, so die Begründung der Jury.

Mit dem German Innovation Award zeichnet der Rat für Formgebung zukunftsweisende Innovationen aus, die nachhaltig Wirkung zeigen und für den Nutzer einen Mehrwert bieten. Insgesamt gab es 700 Einreichungen, darunter von Branchenriesen wie SAP, Evonic, L'ORÉAL, Continental, R+V Allgemeine Versicherung oder Schott genauso wie von Hidden Champions und Start-ups.

»Im Mittelpunkt der Bewertung der eingereichten Innovationen steht die Nutzerzentrierung. Sie ist das Differenzierungsmerkmal des German Innovation Award«, erklärt Lutz Dietzold, Geschäftsführer des Rat für Formgebung. »Besonders gut gelingt das, wenn die künftigen Nutzer frühzeitig in die Produkt- und Designentwicklung involviert werden. Viele Unternehmen haben das erkannt und setzen auf entsprechende Methoden, um echte Kundenbedürfnisse zu erkennen und darauf aufbauend wirtschaftlich relevante Produkt zu entwickeln. Immer wichtiger für den künftigen Erfolg neuer Entwicklungen ist dabei die Verschmelzung von analogen und digitalen Innovationen.«

(c)Calligraphy Cut / Markus Feld

Vergeben wird der German Innovation Award in den zwei Wettbewerbsklassen: Excellence in Business to Consumer und Excellence in Business to Business. Darüber hinaus wurde ein Gewinner in der Zusatzkategorie »Design Thinking« ermittelt. In insgesamt 40 Kategorien und der Sonderkategorie Design Thinking konnte die Jury die Auszeichnungen Gold, Winner und Special Mention vergeben.

So wurde bewertet
Die Bewertungskriterien des German Innovation Award umfassen Themen wie Innovationshöhe, Anwendernutzen und Wirtschaftlichkeit. Die Innovationsstrategie sollte Aspekte wie soziale, ökologische, ökonomische Nachhaltigkeit und den Energie- und Ressourceneinsatz berücksichtigen. Auch Faktoren wie Standort- und Beschäftigungspotenzial, Langlebigkeit, Marktreife, technische Qualität und Funktion, Materialität und Synergieeffekte spielen eine entscheidende Rolle im Jurierungsprozess. Über die Gewinner hat eine hochkarätig besetzte Jury entschieden – darunter Physiker, Patentberater, Informatiker, Finanzierungspezialisten, Produktdesigner, Technologie-Historiker und Marketeers. »Damit garantieren wir eine individuelle, neutrale und professionelle Bewertung«, betont Dietzold.

Rat für Formgebung – der Auslober

Initiiert und durchgeführt wird der German Innovation Award vom Rat für Formgebung, der 1953 vom Deutschen Bundestag ins Leben gerufen und vom Bundesverband der Deutschen Industrie gestiftet wurde. Seit nunmehr 66 Jahren verfolgt die Stiftung das Ziel, die Wettbewerbsfähigkeit deutscher Unternehmen zu fördern.