Kundenbindung über E-Mail-Marketing – Bestandskunden besser informieren und mehr verkaufen!

Das E-Mail-Marketing ist eine der effizientesten Formen im digitalen Direktmarketing und sollte daher in die Werbung eines jeden Friseursalons einfließen. Dabei können in erster Linie die Stammkunden mit wichtigen News, Trends und Angeboten versorgt werden und über den Newsletter lassen sich zudem heiße Leads verwalten. Als Leads werden die Kontaktdaten potentieller Kunden bezeichnet. Über den Newsletter lassen sich diese Leads zu Kunden machen. 

E-Mail-Marketing für den Friseursalon

Die meisten Personen auf der Verteiler-Liste, die Ihren Newsletter abonniert haben, waren entweder bereits bei Ihnen zu Besuch oder interessieren sich für aktuelle Themen rund um Frisuren und Beauty. So einfach es anfangs klingt, ist die Umsetzung einer erfolgreichen E-Mail-Marketingstrategie dennoch nicht, aber mit einigen praktischen Tipps lassen sich schnell und kostengünstig erste Erfolge erzielen:

1. Zielgruppe ermitteln und diese effizient ansprechen
2. Ein ansprechendes Newsletter-Design entwickeln
3. Spannende Themen in Kombination mit Eigenwerbung aussenden
4. Inhalte regelmäßig aussenden, um nicht in Vergessenheit zu geraten
5. Gutscheine und Co. zu Geburtstagen und Jubiläen verschicken

Wichtig ist vor allem, dass Sie auf ein geeignetes Tool setzen, dass Ihnen die Arbeit erleichtert. Werden nämlich die E-Mails manuell versendet, kann das schnell mehrere Stunden dauern und es schleichen sich eventuell Fehler ein. Mit einem Newsletter-Tool hingegen reicht ein Klick aus, um Designs zu verwalten und die Rundmail abzusenden. Die passende Software finden Sie für Ihren Salon online. Welches Tool am Ende am besten passt, zeigt meist schon eine kurze Recherche. Abhängig von der Größe des Salons, den verwalteten Daten und den Ansprüchen in Sachen Design können Sie dann das für Sie ideale Programm wählen.

Meist handelt es sich dabei um ein kostenpflichtiges Angebot, die Preise liegen aber oft nur im niedrigen zweistelligen Bereich. Der Nutzen übersteigt den Preis in diesem Fall also schon relativ bald. Zwar gibt es auch kostenfreie Optionen, diese erfüllen aber meist nicht die strengen Anforderungen der DSGVO. Hier sollten Sie im Zweifelsfall also ganz genau hinschauen, um im Nachgang keine teuren Überraschungen durch eine Abmahnung zu erleben.

E-Mail-Marketing zählt weiterhin zu den wichtigsten Verkaufswerkzeugen. / Pexels © Miguel Á. Padriñán CCO Public Domain

Themenideen für Friseursalons – So wird der Newsletter nicht langweilig

Im Newsletter sollte sich ausschließlich hochwertiger und interessanter Content befinden, damit die Nachricht nicht direkt im Papierkorb des potenziellen Kunden landet. Daher ist es wichtig, in jeder Werbemail einen roten Faden beizubehalten und den Newsletter mit interessanten Informationen zu bestücken, ohne zu werbend oder aufmerksamkeitsheischend zu wirken.

Bei der Themenfindung lohnt sich auch ein Blick auf die Zielgruppe, wobei Sie folgende Merkmale berücksichtigen müssen:

• Wie ist das Verhältnis zwischen männlichen und weiblichen Kunden?
• In welchem Alter sind Ihre Stammkunden?
• Sind Sie mit Ihrem Salon eher im günstigen Segment angesiedelt oder als High-End-Anbieter bekannt?
• Werden auch gezielt Familien oder andere spezifische Gruppen angesprochen?

All diese Faktoren beeinflussen, was Ihre Kunden am Ende des Tages im Newsletter lesen möchten, und verfehlen Sie die Interessen der Zielgruppe, bleiben die Bemühungen oft unbelohnt. Wenn Sie die Zielgruppe aber erst einmal eruiert haben, geht es gleich weiter an die Themenfindung. Zu den Evergreens für Friseursalons zählen:

• Frisurentrends für Frühling, Sommer, Herbst und Winter
• Haarpflege nach dem Badespaß
• DIY-Stylings
• Farbtrends
• Allgemeine Pflegetipps
• Haarmythen

Info und Werbung: Mit Newslettern zu mehr Umsatz

Richtig umgesetzt, kann der Newsletter gleichzeitig eine Inspirationsquelle und ein besonders effizientes Werbemittel für Ihren Friseursalon sein. Grundsätzlich lohnt es sich, beide Formen direkt in einer E-Mail zu kombinieren. Dabei können Sie anfangs etwa die neuesten Frisuren-Trends für Damen und Herren vorstellen, im weiteren Schritt aber auch gleich für die passenden Styling-Produkte in Ihrem Salon werben.

Wie oft Stammkunden per Mail mit neuem Content versorgt werden, hängt unter anderem von der Größe des Salons ab. Als kleines Unternehmen mit wenigen Stammkunden reicht es grundsätzlich aus, wenn Sie einmal pro Monat einen Newsletter aussenden. Für große Salons mit entsprechend breit gestreuter Kundschaft macht es hingegen Sinn, den Newsletter zwei- bis dreimal pro Monat auszusenden.

Hierbei ist es auch empfehlenswert, die Frequenz der Besucher zu tracken, denn wenn der durchschnittliche Kunde alle drei Wochen zu Ihnen in den Salon kommt, kann es besonders effizient sein, einige Tage im Voraus einen Newsletter auszusenden. So wird der Kunde daran erinnert, dass es bald wieder an der Zeit ist, den Friseur aufzusuchen.

Newsletter tragen positiv zur Kundenbindung bei

Mithilfe von Newslettern bleiben all Ihre Stammkunden immer über neueste Trends und aktuelle Angebote informiert. Per Newsletter können Sie aber auch kleine Aufmerksamkeiten zum Geburtstag versenden, was treue Kunden in der Regel sehr zu schätzen wissen. Im E-Mail-Newsletter kann dann beispielsweise auch ein Gutschein für den nächsten Termin beigelegt werden.

Besonders effektiv erweist sich das Marketing per simpler Nachricht, wenn Sie gleichzeitig ein übersichtliches Tool zur Kundenverwaltung nutzen. Hier lässt sich dann automatisch eine Benachrichtigung erstellen, wenn Stammkunden schon länger nicht mehr zu Besuch waren. Diese Nachrichten können bei Bedarf sogar maßgeschneidert und mithilfe von Vorlagen einzeln versendet werden. Der Aufwand bleibt für Sie gering, die maßgeschneiderte Ansprache zeigt in vielen Fällen aber Wirkung.

Newsletter helfen dabei, den Kundenkontakt aufrechtzuerhalten. / Pexels © Vlada Karpovich CCO Public Domain

Vorsicht beim Datenschutz – Ist E-Mail-Marketing DSGVO-konform?

Besonders im B2C-Bereich gibt es hinsichtlich des Datenschutzes strenge Auflagen im Bereich des E-Mail-Marketings. Als Salonbetreiber dürfen Sie also nicht wahllose E-Mail-Kontakte aus Ihrer Region kontaktieren, da dies zu teuren Abmahnungen führen kann. Auch Neu- und Stammkunden dürfen nicht ohne Weiteres einen Newsletter erhalten.

In erster Linie benötigen Sie dafür immer die ausdrückliche Zustimmung zur Kontaktaufnahme. Die sicherste Variante ist hierbei das Double-Opt-in-Verfahren. Dabei müssen Empfänger des Newsletters doppelt bestätigen, dass sie sich dafür registrieren möchten. Gleichzeitig müssen Sie als Versender auf ein DSGVO-konformes Marketingtool zurückgreifen. Darin muss es unter anderem möglich sein, alle personenbezogenen Daten auf Wunsch unwiderruflich zu löschen. Achten Sie bei der Gestaltung des Newsletters auch immer darauf, dass die Abmeldung mit nur einem Klick möglich ist und nicht etwa durch unnötige Nachfragen oder Umleitungen erschwert wird.