Dos und Don’ts im Vorstellungsgespräch

Ein gelungener Auftritt im Bewerbungsgespräch hat viel mit guter Kinderstube zu tun. Das Bewerbungsschreiben, die Zeugnisse und Zertifikate können noch so grandios sein – wer sich nicht zu benehmen weiß, macht selbst den besten Eindruck der Bewerbungsunterlagen zunichte. Schließlich gilt es für Dich als künftigen Mitarbeiter – auch vor den Kunden eine gute Figur zu machen. Wir klären auf: Wie verhält man sich im Face-to-Face Interview?

Die besten Verhaltens-Tipps für Dein erfolgreiches Vorstellungsgespräch

  1. Begrüßung: Eröffne die erste Begegnung mit einem Lächeln. Grundsätzlich gilt, dass zuerst grüßt, wer den Raum betritt. Ein freundliches „Guten Tag“ in die Runde lässt das Eis schmelzen. Doch bitte nicht zu stürmisch: Shaking Hands ist erst angesagt, wenn Dir die Hand gereicht wird. Aufgepasst: nicht zu fest zupacken und auch nicht wie ein Waschlappen Pfötchen geben: Was in einem Fall schmerzhaft sein kann, wird im anderen Fall häufig als unangenehm empfunden. Und nicht vergessen: immer schön lächeln (nicht grinsen! Die Augen sollten „mitlächeln“).
  2. Bitte setzen Sie sich: Wenn Stuhl oder Sessel eine noch so einladende Anziehungskraft ausüben: setz Dich erst hin, wenn Du dazu aufgefordert wirst (dann mit einem dezenten „Danke“) bzw. wenn sich Dein Gesprächspartner gesetzt hat. Setz Dich bequem hin, aber ohne zu „fläzen“. Beide Füße gehören auf den Boden, Frauen dürfen ihre Beine ggf. überschlagen.
  3. Körperhaltung: Vieles, was wir tun und wie wir uns verhalten, geschieht unbewusst. In Sachen Haltung solltest Du allerdings auf einige Punkte achten, denn Personalverantwortliche sind häufig im Bereich der Körpersprache geschult.
  4. Die Gesprächsführung überlässt Du Deinem Gegenüber. Er wird Dich auffordern, etwas über Dich, Deine Motivation für diesen Arbeitsplatz und Deinen Werdegang zu erzählen. Auch Deine Interessen kommen zur Sprache und ggf. Deine Allgemeinbildung. Nutze die Zeit, in der Dein Gegenüber spricht, als Warm-up und dazu, etwas über Deinen Arbeitgeber in spe zu erfahren. Interessante Infos kannst Du Dir gerne notieren. Lass ihn auf jeden Fall ausreden und quatsch nicht dazwischen! Das kommt gar nicht gut und ist ein Zeichen dafür, dass Du entweder nicht gerne zuhörst (und damit nicht gerne lernst) bzw. für mangelnden Respekt. Deshalb ist es auch absolut in Ordnung, wenn Du nachfragst, falls Du etwas nicht verstanden hast oder möchtest, dass Dir etwas näher erklärt wird.
  5. Blickkontakt halten und nicht nach der Lösung suchend aus dem Fenster schauen oder Dein Gegenüber musternd anstarren ist selbstverständlich, müssen aber geübt werden.
  6. Kaugummi kauen, verschränkte Arme oder Hände in den Hosentaschen sind ein absolutes No-Go! Das alles will kein Personalverantwortlicher sehen!
  7. Bleib Du selbst! Natürlich geht es im Bewerbungsgespräch darum, dass Du Dich von Deiner Schokoladenseite zeigst. Trotzdem solltest Du Dich nicht verstellen – nur gute Manieren an den Tag legen. Vorgespielte Charakteristika, Vorlieben und geheucheltes Interesse riecht der Gesprächsführende sofort!
  8. Gelungener Abschluss: Stelle gegen Ende des Gesprächs Deine Fragen, die Dir noch auf dem Herzen liegen. Interesse am Unternehmen und an diesem Arbeitsplatz kannst Du bekunden, indem Du abschließend nach der voraussichtlichen Wartezeit fragst, die bis zur endgültigen Entscheidung verbleibt.

Wir wünschen Dir viel Erfolg bei Deinem Vorstellungsgespräch!

Von Dagmar Tilsner, beautyrelations.de